VORBEMERKUNG – FINANZIERUNG
Um einen Zuschuss zu beantragen, kann man eine Einrichtung der katholischen Erwachsenenbildung und Familienbildung im Erzbistum Köln anfragen. Eine Übersicht findet sich hier:
https://bildung.erzbistumkoeln.de
Die katholische Erwachsenenbildung und Familienbildung im Erzbistum Köln ist regional organisiert.
Das bedeutet, man kann bei seinem regionalen Anbieter anfragen, ob und unter wel-chen Umständen ein Zuschuss möglich ist.
Falls ein Zuschuss beantragt wird, ist es meistens erforderlich eine bestimmte Anzahl an "Unterrichtseinheiten" (UE) nachzuweisen. (Eine UE dauert 45 Minuten.)
Das sollte dem Team und den Familien klar sein: d. h. ein thematisches Wochenende mit "Unterrichtseinheiten" (UE) hat einen anderen Charakter als ein reines Freizeitwochenende. Reine Freizeitwochenenden können auch durchgeführt werden. Dann muss man jedoch auf die Zuschüsse verzichten und einen höheren Preis verlangen. Erforderlich sind in der Regel 18 UE.
Freitag 2 UE | Samstag 10 UE | Sonntag 6 UE
Summe 18 UE
So ergibt sich ein Zeitplan - siehe untenstehender Link. Der kann natürlich angepasst werden, so lange man auf die 18 Stunden kommt.
INHALTLICHES PROGRAMM
Die Mahlzeiten könnten gemeinsam begonnen und beendet werden. Sollte das nicht der Fall sein, weil jede/r morgens zu einer anderen Zeit kommt oder die Buffet-Situation das unübersichtlich macht, kann z. B. im Gruppenraum vor dem Mittagessen ein Tischgebet gesprochen werden. Oder beim Morgenimpuls für das Frühstück gedankt werden.
- Vortreffen – Beteiligung der Teamer und der Teilnehmenden
Falls ein Vortreffen möglich ist, sollte das Vortreffen genutzt werden, um mögliche Programmpunkte zu sammeln und ggf. zu organisieren. Dabei lautet die Devise: wer es macht, hat die Macht! Es nützt nichts, Jonglieren als Workshop anzubieten, wenn niemand Jonglieren kann. Deshalb ist es hilfreich, beim Programm von den Interessen und Fähigkeiten der Teamer bzw. der Teilnehmenden auszugehen. Hier eignen sich Tandems hervorragend: eine Person, die z. B. jonglieren kann und eine weitere Person, die moderiert, Fragen beantwortet, Material bereithält etc. Bei allem sollte auf die Kosten geachtet werden.
Über ein Nachtreffen könnte man nachdenken. Außer dem Schwelgen in schönen Er-innerungen bietet es eine gute Möglichkeit, ein neues Team zu bilden und das nächste Wochenende vorzubereiten. Am besten werden zwei Nachtreffen vereinbart. Eines für das Team, das der Abrech-nung, der Reflexion und der persönlichen Überarbeitung der Checklisten dient. Eines mit allen – Teilnehmenden und Team. Ggf. kann es ein Termin sein, der zu unterschied-lichen Zeiten einen unterschiedlichen Personenkreis umfasst.
Absprechen, wann sie benutzt werden darf.
Im und am Gruppenraum und an weiteren Orten sollte das Programm inkl. der Zeiten ausgehängt werden.
Themenspeicher für das Programm:
- Kirchenjahr und Jahreszeiten
- Biblisches Thema (z. B. Jona)a
- Haltung, wie z. B. Dankbarkeit, Freude …
Es ist sinnvoll, für alle Altersgruppen das gleiche Thema zu nehmen, aber auf je andere Weise zu vermitteln. So bietet man den Familien "Gesprächsstoff" über ein gemeinsames Thema und das kann verbindend wirken.
Ziel und Zweck des Wochenendes
Das Wochenende kann sehr unterschiedliche Ziele verfolgen. Je nach Zielen unterscheidet sich der Geldgeber/Träger.
Es gibt kein „richtiges“ Ziel. Es sollte dem Geldgeber/Träger und der Zielgruppe im Vorfeld ehrlich vermittelt werden, damit keine Erwartungen enttäuscht werden und Geld zweckgerecht beantragt und verwendet werden kann.
Mögliche Ziele eines Wochenendes:
- Spaß und Erholung
- Begegnung und Gemeinschaft (teambuilding)
- Besinnung und Spiritualität
- Bildung oder Lernen (z. B. Ökologie)
- …
Es kann Mischformen geben. Wichtig ist, dass das Programm dem Ziel dient.
Die Trägheit der Gruppe und ihre Bedürfnisse
Gerade bei auswärtigen "Terminen" sollte man die Wegezeiten realistisch planen.
Es kommt garantiert vor, dass jemand noch mal eben den Schal/Schirm/die Tasche aus dem Zimmer holen muss oder noch mal eben schnell auf Klo gehen möchte. Pünktliches Losgehen ist eine Illusion.
Außerdem kann eine Strecke, für die man alleine wenige Minuten braucht, mit vielen Personen – noch dazu wenn kleine Kinder dabei sind – länger dauern. Ggf. plant man die Wegstrecke in das Programm ein und lässt etwas sammeln oder beobachten. Je nach Wegstrecke an etwas zu trinken (jeweils eigene Rucksackverpflegung) denken und ggf. eine Pause einlegen.