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lesen - vorlesen - Familie:Biblische Weihnachtserzählung entdecken

Wenn die Kinder noch klein sind, empfiehlt es sich, dass Mama oder Papa als Vorbereitung den Bibeltext ohne Kinder lesen und sich jeweils Anregungen aussuchen, welche die Familie gemeinsam umsetzen möchte. Wenn die Kinder schon größer sind, kann die Familie gemeinsam entscheiden, welche Anregungen umgesetzt oder besprochen werden. Am besten lest ihr den Text 1 x komplett vor. Wenn alle aus der Familie lesen können, könnt ihr den Text rumgehen und jede/r liest einen Vers. Ansonsten liest den Text jemand vor, die/der lesen kann.
WeihnachtsevangeliumVersfürVers

Evangelium Mt 1, 18–25 Vers für Vers mit der Familie entdecken

18 Mit der Geburt Jesu Christi war es so:
Maria, seine Mutter, war mit Josef verlobt;
noch bevor sie zusammengekommen waren,
zeigte sich, dass sie ein Kind erwartete –
durch das Wirken des Heiligen Geistes.

19 Josef, ihr Mann,
der gerecht war und sie nicht bloßstellen wollte,
beschloss, sich in aller Stille von ihr zu trennen.

20 Während er noch darüber nachdachte,
siehe, da erschien ihm ein Engel des Herrn im Traum
und sagte: Josef, Sohn Davids,
fürchte dich nicht, Maria als deine Frau zu dir zu nehmen;
denn das Kind, das sie erwartet,
ist vom Heiligen Geist.

21 Sie wird einen Sohn gebären;
ihm sollst du den Namen Jesus geben;
denn er wird sein Volk von seinen Sünden erlösen.

22 Dies alles ist geschehen,
damit sich erfüllte,
was der Herr durch den Propheten gesagt hat:

23 Siehe: Die Jungfrau wird empfangen
und einen Sohn gebären
und sie werden ihm den Namen Immánuel geben,
das heißt übersetzt: Gott mit uns.

24 Als Josef erwachte,
tat er, was der Engel des Herrn ihm befohlen hatte,
und nahm seine Frau zu sich.

25 Er erkannte sie aber nicht, bis sie ihren Sohn gebar.
Und er gab ihm den Namen Jesus.

Matthäus-Evangelium, Kapitel 1, Vers 18-25
Einheitsübersetzung der der Bibel. Vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe @2016. Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart. Alle Rechte vorbehalten.

18 Mit der Geburt Jesu Christi war es so:
Maria, seine Mutter, war mit Josef verlobt;
noch bevor sie zusammengekommen waren,
zeigte sich, dass sie ein Kind erwartete –
durch das Wirken des Heiligen Geistes.

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Anregungen – zur Auswahl

1) Wie war das eigentlich bei unserer Geburt? Gibt es vielleicht eine schöne oder lustige Geschichte, die rund um die Geburt von einem Familienmitglied zu erzählen ist? Erzählt Euch davon. Falls ihr sie schnell und griffbereit habt, zeigt Euch Fotos von der Zeit kurz nach der Geburt.  
2) Holt etwas, das für Jesus, Maria und Josef steht. Wenn Ihr eine Krippe habt, dann können das diese Figuren seid. Wenn ihr möchtet, könnt ihr aber auch Dinge holen, die ihr mit Mutter, Vater und Kind verbindet. Das können Kleidungsstücke oder Kuscheltiere sein. Lasst Eurer Kreativität freien Lauf. Kommt darüber ins Gespräch, warum ihr den Gegenstand mit Muttersein, Vatersein und Kindsein verbindet und was der Gegenstand mit Maria, Josef und Jesus zu tun hat.  
3) Den Heiligen Geist feiern wir an Pfingsten. Das wird manchmal als der Geburtstag der Kirche bezeichnet. Heute feiern wir den Geburtstag von Jesus. Was verbindet ihr mit Geburtstagsfeiern? Was könnt ihr jetzt tun, damit Eure gemeinsame Zeit ein bisschen an Geburtstag erinnert? Vielleicht ein kleines Lied singen oder einen guten Wunsch für Jesus aussprechen? So wie man auch einem Familienmitglied zum Geburtstag gratuliert. 

19 Josef, ihr Mann,
der gerecht war und sie nicht bloßstellen wollte,
beschloss, sich in aller Stille von ihr zu trennen.

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4) Gerechtigkeit ist ein großes Wort. Was versteht Ihr unter Gerechtigkeit? Tauscht Euch darüber aus, was ihr mit Gerechtigkeit verbindet. 
5) Stille: schafft ihr es 10 Sekunden gemeinsam still zu sein? Steigert Euch, dass Ihr erst 10 Sekunden, dann 20 Sekunden und dann 30 Sekunden still seid. Wenn ihr das geschafft hat, spielt ein Spiel: eine Person ist still und die andere Person versucht nur mit Pantomime die Person zum Lachen zu bringen. Sobald die Person gelacht hat, darf sie selbst jemanden zum Lachen bringt. Spielt das Spiel so lange, bis alle Familienmitglieder 1x dran waren. 

20 Während er noch darüber nachdachte,
siehe, da erschien ihm ein Engel des Herrn im Traum
und sagte: Josef, Sohn Davids,
fürchte dich nicht, Maria als deine Frau zu dir zu nehmen;
denn das Kind, das sie erwartet,
ist vom Heiligen Geist.

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6) Wann ist Euch zuletzt im Alltag ein Engel begegnet? Wer hat Euch die Tür aufgehalten, die Tasche getragen oder Euch Süßigkeiten geschenkt. Tauscht Euch darüber aus?
7) Singt gemeinsam das Lied „Engeln auf den Feldern singen“ (Gotteslob Nr. 250) oder hört es Euch bei YouTube an.
(Stoppt es kurz vor Ende, damit die Werbung nicht losgeht.) 
8) Worauf wartest Du? Wie geht es Dir mit dem Warten? Wartest Du gerne? Gibt es für Dich einen Unterschied zwischen Warten und Erwarten? Worin besteht dieser? 

21 Sie wird einen Sohn gebären;
ihm sollst du den Namen Jesus geben;
denn er wird sein Volk von seinen Sünden erlösen.

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12) Propheten sind Menschen, die etwas von Gott verstanden haben und das, was sie verstanden haben, sagen sie anderen Menschen weiter. Hast Du auch etwas vom Text verstanden, was Du jetzt den anderen mitteilen möchtest?
14) Welches Wort, das bis jetzt in dem Text vorkam, möchtest Du lieber durch ein anderes deutsches Wort übersetzen, weil Du es dann besser verstehst?
15) Wie spürst Du, dass Gott im Alltag in Deiner Nähe ist? 

22 Dies alles ist geschehen,
damit sich erfüllte,
was der Herr durch den Propheten gesagt hat:
23 Siehe: Die Jungfrau wird empfangen
und einen Sohn gebären
und sie werden ihm den Namen Immánuel geben,
das heißt übersetzt: Gott mit uns.

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12) Propheten sind Menschen, die etwas von Gott verstanden haben und das, was sie verstanden haben, sagen sie anderen Menschen weiter. Hast Du auch etwas vom Text verstanden, was Du jetzt den anderen mitteilen möchtest? 
14) Welches Wort, das bis jetzt in dem Text vorkam, möchtest Du lieber durch ein anderes deutsches Wort übersetzen, weil Du es dann besser verstehst? 
15) Wie spürst Du, dass Gott im Alltag in Deiner Nähe ist? 

24 Als Josef erwachte,
tat er, was der Engel des Herrn ihm befohlen hatte,
und nahm seine Frau zu sich.

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16) Sich Frau sein/Mann sein. Falls Deine Familie aus Mutter, Vater und Kind(ern) besteht, können die Eltern den Kindern erzählen, was sie aneinander schätzen. Falls Ihr eine Ein-Eltern-Familie seid, tauscht Euch darüber aus, was es bedeutet, im Alltag seine Frau oder seinen Mann zu stehen. 
17) Was hältst Du von Befehlen? Wann findest Du sie angemessen? Gefällt Dir das Wort Anregung oder Bitte besser? Was ist für Dich der Unterschied? Falls Ihr möchtet, könntet Ihr eine Runde ein Spiel spielen, wobei es um Befehle geht. Z. B. könnt Ihr Musik anmachen und jemand schaltet sie aus, wenn die Musik ausgeschaltet ist, müssen sich alle unter einem Tisch oder einem Stuhl verstecken. Während die Musik läuft, bewegt Euch frei im Raum. Jede/r aus der Familie darf mal die Musik an und ausschalten. 

Jetzt kommt der letzte Vers. Lest den Text noch 1x als Ganzes. Danach dürft ihr – falls Ihr möchtet als Bonus die Aktion wiederholen, die Euch am besten gefallen hat oder etwas, was Euch gefallen hat, vertiefen. 
Danach könnt Ihr Euch Frohe Weihnachten wünschen und gemeinsam überlegen, wie es an dem Tag/Abend jetzt weitergeht.  

25 Er erkannte sie aber nicht, bis sie ihren Sohn gebar.
Und er gab ihm den Namen Jesus.

Wer ist Jesus? Die einen sagen: er ist Gottes Sohn, die anderen sagen: er ist der Sohn von Maria und Josef.  

Die Bibel erzählt so davon:
Josef war mit Maria verlobt. Eines Tages bemerkte Josef, dass Maria schwanger war. War er der Vater? Josef überlegte: Wenn sie einen anderen lieber hat als mich, dann werde ich mich besser von Maria trennen. Aber ich erzähle es nicht laut im Ort herum. Das wäre nicht gut für Maria.
Und während der Zeit, in denen Josef darüber nachdachte, erschien ihm im Traum ein Engel Gottes: Hab keine Angst davor, bei Maria zu bleiben. Das Kind, das sie erwartet, ist Gottes Sohn! Gib ihm den Namen Jesus. Das bedeutet auf Deutsch ‚Jahwe rettet’.
Da erinnerte sich Josef an die alten Schriften, die er in der Synagoge hörte. Dort hieß es: Eine Jungfrau wird einen Sohn gebären. Man wird ihm den Namen >Immanuel< geben.
Immanuel, das heißt auf Deutsch ‚Gott ist mit uns’. Und Josef verstand, was sein Traum bedeutete: Jesus Christus, Gottes Sohn, braucht einen guten Vater. Denn Gottes Sohn würde zum Retter und Erlöser für die Menschen werden. Und so nahm Josef Maria als seine Frau zu sich.

So ist Jesus der Sohn von Maria und Josef.  Und er ist Gottes Sohn. Am Weihnachtsfest, das dem 4. Adventssonntag folgt, feiern die Christen, dass Gottes Sohn in dieser Welt angekommen und anwesend ist. Gott ist mit uns Menschen. Durch uns will er in dieser Welt und für die Welt da sein.
(Efi Goebel)
Ihr könnt die Weihnachtsgeschichte auch in einer Bibel lesen.
Oder in leichter Sprache!